Das Überbauungsprojekt „Le Ticle“ wird die seit Jahrzehnten vorhandene Lücke zwischen dem Bahnhofquartier und der Altstadt von Delémont schliessen, eine seit dem Abbruch der alten Brauerei leerstehende Brache. In Übereinstimmung mit dieser Funktion als städtebauliches Bindeglied kombiniert das Raumprogramm Kultur, Kommerz und Wohnen: Während das neue Théâtre du Jura vor den Toren der Altstadt eingerichtet wird, markiert das Einkaufszentrum den Endpunkt der Bahnhofstrasse. Zwischen diesen beiden öffentlichen Polen bildet die Esplanade eine Bühne des Stadtlebens und den Auftakt zu den neuen Fussgängerverbindungen durch das Areal. Das bestehende Gefälle ermöglicht die Integration der grösseren Sockelvolumen in die Topografie. Die drei quer zum Hang ausgerichteten Wohnbauten gewähren eine gewisse Durchlässigkeit zwischen dem oberen und dem unteren Stadtteil und definieren zwei gegenüber dem Strassenniveau leicht erhöhte Wohnhöfe. Der südliche Rand der Überbauung wird durch die Aufwertung der vorhandenen Bausubstanz geprägt: die sanierte Villa Vermeille, das letzte erhaltene Gemäuer der ehemaligen Brauerei, sowie der Industriekanal « Le Ticle », dessen umgestalteten Ufer zur Qualität des neuen Stadtparks beitragen werden.
Zentrumsüberbauung
Théâtre du Jura
Eingeladener Studienauftrag 2014
Fertigstellung 2020
- HRS Real Estate SA, St. Sulpice
Totalunternehmer - GXM Architekten GmbH Zurich
Architekten - Artsceno Genève
Bühnenplaner - Buchs & Plumey SA / GVH Porrentruy
SD Ingénierie Jura SA Delémont
Bauingenieure - Planair SA Delémont
HLKS-Ingenieure, Bauphysiker - Christian Risse SA Givisiez
Elektroingenieur - D‘Silence acoustique SA Lausanne
Akustiker, Bauphysiker - Holliger Consult Ipsach
Brandschutz, Sicherheit - 143‘000 m3
Volumen SIA 416