Der Baum ist eine der häufigsten Bildfiguren der Wissenschaft. «Baumbilder» machen Strukturprinzipien sichtbar. Das in der Ausstellung gezeigte Spektrum reicht von Computerbildern, Fotos, Karten bis hin zu zeitgenössischen, künstlerischen Installationen. Anders funktionieren dagegen die «Bildbäume». Die prägnante Struktur wird verwendet, um Ungreifbarem eine Gestalt zu verleihen: der Baum wird zur Denkfigur. Bilder haben in den Wissenschaften eine grosse Bedeutung, denn sie ermöglichen es, komplexe Phänomene vereinfacht wiederzugeben. Die Ausstellung wird entsprechend den drei Grundfunktionen des Baumes – Wachstum, Austausch und Ordnung – auf drei dendritisch wachsende Baumkörper verteilt. Das räumliche Wachstum erfolgt in der Orthogonalität und verschmilzt mit der prägnanten Grundstruktur des Ausstellungsraumes. Die vielfältigen Bezüge werden dem Besucher räumlich suggeriert.
Museum für Gestaltung Zürich Ausstellungsbau und Szenografie 2005
- Museum für Gestaltung Zürich
Bauherrschaft - Andres Janser
Projektleiter - Andres Janser, Barbara Bader, Marius Kwint
Kuratoren - GXM Architekten GmbH Zürich
Ausstellungsbau und Szenographie - Werkstatt ZHdK
Bauten - Matì Licht und AV Adliswil
Licht