Die ehemalige Basler Chemiefirma J. R. Geigy A.G., Kern der heutigen Novartis AG, steht stellvertretend für innovative Schweizer Grafik und Werbung und ihre modernistische Formensprache in der Zeit von 1940 bis 1970. Der hohe gestalterische Anspruch der Corporate Design-Strategie Geigys machte seine Werbeabteilung zur Talentschmiede für Schweizer Grafiker. Das Unternehmen leistete damit einen wesentlichen Beitrag zur weltweiten Verbreitung des grafischen «Swiss Style». Mittels polygonaler Ausstellungskörper werden über 300 verschiedene Exponate wie Plakate, Inserate, Werbekarten, Broschüren, Zeitschriften, Bücher, Schallplatten, Werbegeschenke und Verpackungen präsentiert. Die architektonische Umsetzung eines geometrischen Modells, bestehend aus einzelnen Tetraedern, die sich lückenlos zu dreidimensionalen Packungen zusammenschliessen, wird sowohl dem kleinformatigen Material als auch dem Anliegen nach einer prägnanten Ausstellungsgestaltung gerecht. Als Einzelform nehmen sich die Tetraeder gegenüber den Exponaten zurück, als gefügte Raumskulpturen gehen sie eine enge Beziehung mit dem Raum ein und lassen den Besucher in eine geometrische Welt eintauchen.
Museum für Gestaltung Zürich Ausstellungsbau und Szenografie 2009
- Museum für Gestaltung Zürich
Bauherrschaft - Andres Janser
Projektleiter - Andres Janser, Barbara Junod
Kuratoren - Vanessa Gendre, Nathalie Killias
Wissenschaftliche Mitarbeit - GXM Architekten GmbH Zürich in Zusammenarbeit mit Albert Gübeli
Ausstellungsbau und Szenografie - Werkstatt ZHdK
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