Die Überbauung „Le Ticle“ schliesst die seit Jahrzehnten – seit dem Abbruch der alten Brauerei – brachliegende Lücke zwischen dem Bahnhofquartier und der Altstadt. In Übereinstimmung mit dieser Funktion als städtebauliches Bindeglied kombiniert das Raumprogramm Kultur, Kommerz und Wohnen: Während das Einkaufszentrum das Ende der Bahnhofstrasse markiert, steht das neue Théâtre du Jura an exponierter Lage vor den Toren der Altstadt. Zwischen diesen beiden öffentlichen Polen bildet die Esplanade eine neue Bühne des Stadtlebens und den Auftakt zur Fussgängerverbindungen durch das Areal. Das bestehende Gefälle ermöglicht die topografische Integration der grösseren Sockelvolumen, nebst dem Theater auch die Einstellhallen und das Einkaufzentrum. Die drei quer zum Hang ausgerichteten Wohnbauten gewähren die Durchlässigkeit zwischen dem oberen und dem unteren Stadtteil und definieren zwei gegenüber dem Strassenniveau leicht erhöhte Wohnhöfe. Der südliche Rand der Überbauung wird durch die Aufwertung der vorhandenen Bausubstanz geprägt: Der sanierten Jugendstil-Villa, der letzten erhaltenen Mauer der Brauerei, sowie dem Industriekanal „Le Ticle“, dessen umgestalteten Ufer zur Qualität der neuen Grünanlage beitragen.
Le Ticle Zentrumsüberbauung mit Theater,
Einkaufszentrum, Wohnungen und Stadtpark
Studienauftrag auf Einladung
2014-2021
- HRS Real Estate SA, St. Sulpice
Totalunternehmer - GXM Architekten GmbH, Zurich
Architekten - Yannick Hänggi, Courcelon
Landschaftsarchitekt - Buchs & Plumey SA / GVH, Porrentruy
Bauingenieure - Planair SA, Delémont
HLKS-Ingenieure, Bauphysiker - Open-Ing SA, Givisiez
Elektroingenieur - Lumière Electrique, Lausanne
Aussenbeleuchtung - D‘Silence acoustique SA, Lausanne
Akustiker - Holliger Consult, Ipsach
Brandschutz, Sicherheit - © Yves André
Fotografien - © Adrien Barakat
Fotografien - 143‘000 m3
Volumen SIA 416