Eine lockere, kleinteilige Dorfstruktur, ein heterogenes Raumprogramm – Kindergärten, Schul- und Musikräume, Turnhalle für Schul- und Vereinsport – sowie knappe Platzverhältnisse am Hang waren die Voraussetzungen dieser Aufgabe. Die bestehende Terrassierung der Anlage lieferte den Lösungsansatz und wurde als architektonisches Thema des Neubaus übernommen. Die Nutzungen sind auf drei Hauptebenen gestapelt, wobei sich jede auf einen bestimmten Aussenraum bezieht. Die Einzelbereiche funktionieren weitgehend autonom, sie bedingen sich aber gegenseitig, strukturell wie auch räumlich. Der im Hang eingelassene Hallenraum wird durch zweigeschossige Wandschotten überspannt. Diese Betonscheiben sind im unteren Bereich aufgelöst und gliedern so das Erdgeschoss, dessen gemeinschaftliche Schulräume rund um einen zentralen Lichthof mit direktem Zugang zum Pausenplatz angeordnet sind. Im Obergeschoss bilden die – bis auf einzelne Gucklöcher – geschlossenen Wandscheiben vier langgezogene Kindergärten, welche räumlich durch abgestufte Dachflächen und Lichthöfe geprägt sind. Die terrassierte Platzlandschaft auf unterschiedlichen, durch grosszügige Stufenanlagen verbundenen Niveaus, trägt zur Kohäsion der Gesamtanlage bei.
Schule, Kindergärten und Doppelturnhalle
Projektwettberb im selektiven Verfahren
2. Preis
2013
- Einwohnergemeinde Malters
Bauherrschaft - GXM Architekten GmbH Zürich
Architekten - Widmer Partner Baurealisation Zug AG
Bau- und Kostenmanagement - Heinrich Landschaftsarchitektur GmbH Winterthur
Landschaftsarchitekt - Ernst Basler + Partner AG Zürich
Bauingenieur