Eingebettet im Strassenraster am Fusse des Üetlibergs, zeichnet sich das neue Sportzentrum Heuried durch seine gebrochenen Kanten und seinen geknickten Fassadenverlauf aus. Ähnlich einer abgedrifteten Eisscholle ruht der weiss schimmernde Baukörper auf einem als Felsplatte ausgebildeten Sockel. Ausschlaggebend für die Formgebung des Volumens ist jedoch weniger die Analogie zum dahinschmelzenden Eisblock als der Anspruch, den Neubau präzise in das Kräftefeld der Parkanlage einzupassen. Es gilt tatsächlich, den Baumbestand zu schonen, die nutzbare Freifläche des Aussenbades zu vergrössern, die Sichtbezüge zu wahren, die funktionalen Zusammenhänge zu optimieren und die Wegführung prägnant zu gestalten; nicht zuletzt trägt die gebrochene Geometrie auch zur Integration der Baumasse in die Massstäblichkeit des Quartiers bei. Obwohl die rechteckige Eishalle als Hauptraum über 60% der Kubatur ausmacht, tritt sie äusserlich nicht als formbestimmendes Volumen in Erscheinung. Der Ausdruck des Neubaus wird vielmehr durch die zahlreich angedockten Nebenräume bestimmt: Dadurch ergibt sich ein komplexes Volumen, welches der Funktion als Drehscheibe zwischen Strasse und Park, Innen- und Aussenbereiche, Sommer- und Winternutzungen Rechnung trägt.
Neubau Eishalle und Erweiterung Freibad
Projektwettbewerb im selektiven Verfahren
3. Preis
2012
- Stadt Zürich, Amt für Hochbauten
Bauherrschaft - GXM Architekten GmbH Zürich
Architekten - Planetage GmbH Zürich
Landschaftsarchitekt - Ernst Basler & Partner AG Zürich
Bauingenieur - Amstein + Walthert AG Zürich
HLKSE-Planung - Schneider Aquatec AG Staad
Badwassertechnik - Planbar AG Zürich
Gastroplaner