Der Hinterhof-Parkplatz über dem Fluss Birsig soll endlich aufgehoben werden: nahezu ein Hektar neuer Stadtraum steht zur Verfügung. Für dessen Gestaltung geht die Stadt Basel unkonventionelle Wege und beauftragt szenografisch geprägte Teams, einen Vorschlag für eine 15-jährige Übergangslösung zu konzipieren. Den hitzigen und hektischen Aktivitäten der Konsum- und Ausgangsmeilen in der Steinenvorstadt wird Im Birsiglauf eine neue Qualität des Stadtraums gegenübergestellt. Im Kontrast zur Geschichte des Ortes von Abwasser, Asphalt und Benzin wird eine inspirierende, erholsame Atmosphäre über dem Fluss und aus dem Grün im Süden in die Stadt hineingebracht. Kunst, Bewegung und Landschaft fliessen zusammen: Eine aktivierende Inszenierung, in der die Besucher*innen Teil der Installationen werden, während sie Erholung finden, sich bewegen, sich begegnen und konsumieren. Die mit Kachel-Mosaik gestalteten Installationen verweisen auf das zusammengewürfelte Konglomerat der bestehenden Hoffassaden. Ein lineares Seilgeflecht mit sonnenlichtreflektierenden Spiegelplättchen, sowie Beleuchtungs- und Beschattungselementen, bildet ein Himmelnetz über dem Birsiglauf, weiteres Abbild des unterirdischen Flusses. Wasser ist eines der verbindenden Elemente vor Ort, so findet der unterirdische Birsig symbolisch einen Weg an die Oberfläche.
Einstufiger Studienauftrag im selektiven Verfahren
2020–2021
- Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt Auslober
- GXM Architekten GmbH Zürich Architektur und Szenografie
- Grand Paysage GmbH, Karine Grand Basel Landschaftarchitektur
- Atelier B*, Alexa Bodammer Zürich Soziologie
- MICKRY 3, Nina von Meiss, Dominique Vigne, Christina Pfander Schlieren Künstlergruppe