Das Raumprogramm verlangte nach einer neuen Einstell- und Lagerhalle. Wir haben den Werkhof in erster Linie als Ort verstanden, wo Menschen zusammen arbeiten und leben. Aus diesem Blickwinkel hat die ebenerdige Hoftypologie einiges zu bieten. Der Personen-, Verkehrs- und Warenfluss erfolgt über kurze horizontale Wege. Die Überschaubarkeit der Gesamtanlage unterstützt die Kommunikation und das menschliche Bedürfnis nach Ordnung. Die Geschlossenheit des Areals trägt zur Bildung eines Gemeinschaftsgefühls sowie zum visuellen und akustischen Schutz der Umgebung bei. Dadurch wird sowohl den „harten“ Kriterien (Betriebsabläufe) als auch den „weichen“ Faktoren (Arbeitsplatzqualität) Rechnung getragen. Die städtebauliche Haltung und das architektonische Thema sind damit auch gegeben. In einer Umgebung, welche primär durch individuell und zweckdienlich angesammelte Industriebauten geprägt ist, entsteht nicht einfach eine weitere Halle, sondern ein stimmiger, identitätsstiftender Ort. Die gitterartigen Bauten aus Stahl, welche den Hof umfassen, lehnen sich an den Massstab und an die Bauweise der im Werkhof üblichen Alltagsgegenstände wie Regale, Unterstände, Gerüste und Zäune an.
Erweiterungsbau
Projektwettbewerb im selektiven Verfahren
2017
- Hochbauamt Kanton Zürich
Bauherrschaft - GXM Architekten GmbH Zürich
Architekten - Schärli + Oettli AG Zürich
Bauingenieur - Michael Wichser + Partner AG Dübendorf
Bauphysik