Das 1909 am Rande des Dorfkerns erbaute Handwerkerhaus wurde unter Einbezug der Werkstatt im Erdgeschoss und der beiden darüber liegenden Wohnungen als Einfamilienhaus umgenutzt. Der Eingriff wurde jedoch so konzipiert, dass das Gebäude langfristig in autonomen Nutzungseinheiten unterteilbar bleibt. Des Weiteren wurden die haustechnischen Installationen gründlich erneuert und die notwendigen energietechnischen Verbesserungen vorgenommen. Das Augenmerk richtete sich dabei auf den Erhalt der vorhandenen Materialien und Konstruktionen in ihrem vorgefundenen Zustand. Die im Laufe des Umbaus freigelegten Oberflächen (Wandmalereien, Bodenbeläge, usw.) wurden mit minimalen Mitteln Instand gesetzt. Die ehemalige Werkstatt im Erdgeschoss wurde als Wohn-, Koch- und Essraum zum Mittelpunkt des Familienlebens ausgebaut. Die raue Materialisierung, die Freilegung der mächtigen Stahlträger, der Erhalt der nutzungstypischen Bauteile (Industriefenster, Garagentor, Kranbahn) verleihen dem Raum seine einmalige Atmosphäre. Die beiden Wohnungen in den Obergeschossen wurden als Eltern-, bzw. Kindergeschoss umgebaut, wobei der umsichtige Umgang mit der grösstenteils erhaltenen Bausubstanz prägend war.
Umnutzung einer alten Schlosserei
Direktauftrag
2014
- Privat
Bauherrschaft
- GXM Architekten GmbH Zürich
Architektur und Bauleitung - De Vries Engineering GmbH Zürich
Bauingenieur - BAKUS Bauphysik & Akustik GmbH Zürich
Bauphysik - 0.7 Mio. CHF BKP 1-9 inkl. MwSt
Umbaukosten - © Roger Frei
Fotografien